Mehr Biowaren in heimischen Supermärkten

Greenpeace hat das Bioangebot der größten Supermärkte in Österreich unter die Lupe genommen. Das Angebot steige zwar, doch die Auswahl bei einzelnen Produktgruppen sei noch zu gering, so die Umweltschutzorganisation. Das beste Bioangebot unter den Supermärkten haben laut Greenpeace Billa, Merkur und MPreis.

Nach dem Vorbild des statistischen Warenkorbs hat Greenpeace 50 Produktkategorien definiert, darunter Obst, Gemüse, Milchprodukte, Tee und Kekse. Abgefragt wurde, inwieweit die Produkte in Bioqualität verfügbar sind und in welchem Land sowie unter welchen Bedingungen sie produziert wurden. Bei fünf Produktgruppen hat Greenpeace auch alle erhältlichen Artikel erhoben und den Anteil an Biowaren berechnet. Hier sieht die Umweltschutzorganisation den größten Handlungsbedarf.

Merkur, Billa und MPreis mit dem besten Bioangebot

Testsieger der Erhebung waren Merkur, Billa und MPreis mit dem besten Bioangebot, gefolgt von Hofer, Interspar und Spar. Schlusslicht war wie bereits im Vorjahr PennyMarkt. „Im Durchschnitt waren vier von fünf Produkten aus dem Biowarenkorb in den österreichischen Supermärkten zu finden“, so Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons. Auch bei der Herkunft gab es Lob von der Umweltschutzorganisation. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Produkte aus Österreich.

Ein Warenkorb mit Bioprodukten

Greenpeace/ Georg Mayer

Die Supermärkte erweitern ihr Angebot an Bioprodukten

Trotzdem sei der Bioanteil in den einzelnen Produktgruppen noch zu niedrig, so Simons. Bei Äpfeln, Karotten, Frischeiern, Kuhmilch und Weizenmehl fragte Greenpeace ab, wie viele Artikel angeboten werden und welche davon ökologisch produziert sind. Durchschnittlich sei ein Viertel der Artikel bio gewesen. „Nur einzelne Produkte in Bioqualität anzubieten reicht nicht aus“, so Simons. Wichtig sei ein höherer Bioanteil in allen Produktgruppen.

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