Mogelpackung des Jahres: Weihnachtsmann nominiert

Die Verbraucherzentrale Hamburg sucht die „Mogelpackung des Jahres“. Nominiert wurden fünf Produkte, bei denen die Füllmenge von den Herstellern reduziert wurde, der Preis aber gleich geblieben ist. Darunter auch der Milka-Weihnachtsmann. Er war in diesem Jahr deutlich schlanker als im Jahr davor. Die Onlineabstimmung läuft bis 22. Jänner, auch Österreicher sind stimmberechtigt.

Weniger Inhalt, aber gleicher Preis: Wer sich über dieses Vorgehen von Lebensmittelherstellern ärgert, kann ab sofort über die „Mogelpackung des Jahres“ abstimmen. Die Verbraucherzentrale Hamburg nominierte am Mittwoch fünf Produkte, bei denen „tausende treuer Kunden hinters Licht geführt“ worden seien. Nominiert sind das Mineralwasser Evian von Danone, die Crunchips von Lorenz Bahlsen Snack-World, die Choco Crossies von Nestlé, Mirácoli-Pasta von Mars und der Milka-Weihnachtsmann von Mondelez.

Bei der Schokoladenfigur beispielsweise monieren die Verbraucherschützer, dass bei allen drei erhältlichen Größen das Gewicht reduziert, der Preis aber gleich geblieben oder nur minimal gesenkt worden sei. Auch bei den Crunchips steckt demnach bei gleichem Preis weniger in der Packung. Die anderen Fälle seien ähnlich gelagert.

Von verstecken Preiserhöhungen seien gerade Markenprodukte oft betroffen, erläuterte Armin Valet von der Verbraucherzentrale. „Bekannte Produkte werden beim Einkauf nicht mehr so genau angeschaut, weil sie regelmäßig im Einkaufswagen landen und Verbraucher den renommierten Unternehmen vertrauen.“

Die Abstimmung über die „Mogelpackung des Jahres“ läuft bis zum 22. Jänner. Am folgenden Tag gibt die Verbraucherzentrale bekannt, wer den Negativpreis bekommt.

Link:

Mehr zum Thema: