Billigflüge: Versteckte Gepäckgebühren

Zusätzliche Gepäckgebühren und versteckte Zusatzkosten - je nach Zahlungsart - können billige Flugangebote empfindlich verteuern. Zu diesem Ergebnis kam die Arbeiterkammer (AK) in einem Test, der am Montag veröffentlicht wurde. Auch vor bestimmten Reiseversicherungsangeboten warnen die Konsumentenschützer. Früh buchen und das Vergleichen der Angebote lohnt sich.

Bei Flugreisen kann man viel Geld sparen. Ein Vergleich der Preise auf den Webseiten der Airlines und verschiedenen Online-Portalen sowie frühes Buchen zahlen sich aber auf jeden Fall aus, teilte die AK am Montag mit. Bei kürzeren Flugstrecken sei eine Buchung bei der Fluglinie oft günstiger. Die Konsumentenschützer warnen aber vor versteckten Kosten für Gepäck und Zahlungsweise.

Kreditkarte oder Paypal: Wie man zahlt ist nicht egal

Manche Buchungsplattformen würden unterschiedlich hohe Gebühren verrechnen, je nachdem, ob mit einer bestimmten Kreditkarte, per Lastschrift oder über Paypal bezahlt wird. „Im schlimmsten Fall können rund 92 Euro dazukommen“, so die AK. Ihrer Meinung nach ist diese Praxis unzulässig, weshalb derzeit auch Gerichtsverfahren im Laufen seien.

Die Koffer kosten extra

Auch beim Gepäck sei Vorsicht geboten. Von der AK angefragte Flüge nach Gran Canaria und Zypern, die via Bravofly und Expedia gebucht werden sollten, sowie ein Direktflug der AUA nach Larnaca inkludierten kein Freigepäck. „Wenn man das Gepäckstück erst am Flughafen bezahlt, komme das meist viel teurer“, so die Konsumentenschützer. Bei den beiden Online-Portalen hätte das Gepäck dann „relativ umständlich separat gebucht werden“ müssen.

Vorsicht bei Stornoversicherungen

Flugvermittler würden mitunter auch hohe Servicegebühren verlangten, das könne den Flugpreis ebenfalls verteuern. Angebotene Versicherungen und Zusatzleistungen sollte man nur dann abschließen, wenn man sie auch wirklich brauche. Oft sei man bereits entsprechend versichert, etwa über die Kreditkarte.

Der AK-Test wurde zwischen dem 26. September und dem 8. Oktober durchgeführt. Die Konsumentenschützer haben die Preise für 143 idente Flüge auf den österreichischen und deutschen Flugbuchungs-Portalen Expedia, Bravofly, E-Dreams, Fluege.de und Flug 2 verglichen. Die Preise auf den Webseiten der jeweiligen Fluglinien AUA, Lufthansa, Air Berlin und Iberia wurden ebenfalls einbezogen.

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