Go Pro ruft erste Drohne nach zwei Wochen zurück

Die erste Drohne des Actionkameraherstellers Go Pro wird nur zwei Wochen nach Verkaufsstart zurückgerufen - wegen Absturzgefahr. Die Drohnen könnten vom Himmel fallen, warnt die Firma.

Bei den „Karma“ getauften Drohnenmodellen sei in einigen seltenen Fällen während des Betriebs die Stromzufuhr ausgefallen, teilte Go Pro mit. Eine Drohne, deren Motoren im Flug keinen Strom mehr bekommen, stürzt ab. Da Sicherheit „höchste Priorität“ habe, rufe das Unternehmen alle der rund 2.500 bisher verkauften Exemplare zurück. Die Käufer sollen ihr Geld zurückbekommen.

GoPro Drohne Karma mit Fernbedienung

GoPro

Karma mit der Minikamera Hero5 macht Aufnahmen in 4k-Qualität mit 30 fps (Bildern pro Sekunde)

Go Pro hatte die knapp 800 Dollar (725 Euro) teure Drohne erst im September vorgestellt und im Oktober in den Handel gebracht. Besonderheit des Modells sind die einklappbaren Rotorarme, die ein praktisches Verstauen in einem Rucksack ermöglichen.

Rückschlag vor Weihnachtsgeschäft

Für Go Pro ist die Rückrufaktion ein Rückschlag mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Dem Unternehmen macht bei den Actionkameras inzwischen die verstärkte Konkurrenz durch Kameras anderer Anbieter sowie Smartphones zu schaffen. Zuletzt gab es auch Zweifel daran, wie groß dieser Markt überhaupt ist. Und im Geschäft mit Kamera-Drohnen trifft Go Pro auf mehrere etablierte Hersteller wie DJI aus China, das mit seiner faltbaren und noch kompakteren Drohne DJI Mavic Pro in direkter Konkurrenz zu Go Pros Karma steht.

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