VKI-Energiekosten-Stopp läuft wieder an

Die Aktion Energiekosten-Stopp des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) geht in die nächste Runde. Konsumenten sollen ermuntert werden ihren Energieanbieter zu wechseln, um Kosten zu sparen. Durch die zusätzliche Kategorie Umweltzeichen-Strom soll das Bewusstsein für nachhaltige Stromprodukte geschärft werden.

Die Aktion Energiekosten-Stopp des Vereins für Konsumenteninformation wird fortgesetzt. Der VKI wendet sich heuer zum vierten Mal an österreichische Haushalte, um sie zu einem Wechsel ihres Energieanbieters zu ermuntern. Dadurch ließen sich die Kosten für Gas und Strom erheblich senken, argumentiert der Verein.

VKI: Kunden konnten in Summe 21 Millionen Euro sparen

Laut VKI konnten sich die Teilnehmer der letzten drei Aktionen in Summe 21 Millionen Euro ersparen. Darüber hinaus habe die Aktion dazu beigetragen, den Wettbewerb auf dem Energiemarkt zu beleben und die Preise für Konsumentinnen und Konsumenten zu senken.

Von der Kostenersparnis abgesehen spielt für den VKI in diesem Jahr auch das Thema Nachhaltigkeit eine bedeutsame Rolle: „Bereits bei der ersten Aktion vor drei Jahren gab es ein Ökostromangebot. Nun gehen wir beim Energiekosten-Stop 2016/17 noch einen Schritt weiter und führen erstmals eine zusätzliche Kategorie Umweltzeichen-Strom ein“, meint VKI-Projektleiterin Cora James. Mit diesem Schritt wolle man das Bewusstsein für besonders nachhaltige Stromprodukte schärfen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, so James.

Tauernwindpark Oberzeiring

ORF.at/Christian Öser

Nachhaltige Stromprodukte sollen gefördert werden

Nachhaltigkeit steht im Vordergrund

Schon bisher sei es eine Teilnahmebedingung gewesen, dass Ökostrom angeboten wird, der Strom also aus erneuerbaren Quellen wie beispielsweise Wasserkraftwerken stammt. Strom aus Wasserkraft sei zwar erneuerbar, so der VKI, trage aber nicht direkt zur Energiewende bei. Anders verhalte es sich bei Strom-Angeboten, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet seien. Hier würden nur Händler zugelassen, die weder Atomstrom noch Strom aus fossilen Quellen verkaufen oder mit diesem handeln.

Außerdem dürften höchstens 79 Prozent des Stroms aus Wasserkraft erzeugt werden, mindestens 1,5 Prozent müssten aus Photovoltaik stammen. Zusätzlich müssen mindestens 10 Prozent des Umweltzeichen-Stroms aus neuen Anlagen kommen. Auf diese Weise sei sichergestellt, dass ein Beitrag zur Energiewende geleistet werde und Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Energiequellen getätigt werden, argumentiert man beim VKI.

Je mehr Teilnehmer desto größer wird der Rabatt

Auch für heuer wünscht sich der VKI eine hohe Teilnehmerzahl. Je mehr Kunden mitmachen würden, desto größer sei die potenzielle Ersparnis. Viele kleine Strom- bzw. Gaskunden hätten eine vergleichbare Marktmacht wie ein Großabnehmer – sie kämen in den Genuss eines Mengenrabattes, so der VKI. Nach Ende der Anmeldefrist am 11. Jänner 2017 wird das günstigste Angebot in einer Online-Versteigerung ermittelt.