Pendler kritisieren teuren VOR-Fahrplan

Die Neugestaltung der VOR-Fahrpläne wird von vielen Pendlern kritisiert. Bei einer Onlinebefragung der Arbeiterkammern (AK) in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland von 2.000 Berufspendlern gaben knapp zwei Drittel der Befragten an, dass das Angebot seit der Reform schlechter geworden sei.

64 Prozent der Teilnehmer haben angegeben, dass das Angebot für sie nun schlechter sei als vor der Reform. Kritisiert wurden, laut Arbeiterkammer, die teils „unerklärlichen Preissteigerungen“. Die stark frequentierte Pendler-Strecke von Wiener Neustadt nach Baden kostet bei der Jahreskarte etwa um 218 Euro mehr, was einem Plus von 32 Prozent entspricht.

AK: Teuerungen müssen abgefangen werden

„Derartige Teuerungen für Pendler müssen abgefangen und ausgeglichen werden, fordert Markus Wieser, Präsident der AK Niederösterreich. Es könne nicht sein, dass Arbeitnehmer für den täglichen Weg in die Arbeit einen Großteil ihres Monatseinkommens für die Jahreskarte aufwenden müssen.“ Neben Nachbesserungen forderte Wieser einen eigenen Mobilitätspass für einkommensschwache Menschen

Bahn darf für Pendler keine Notlösung sein

56 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie seit dem Wechsel länger unterwegs seien als früher. Grund dafür sind zum Großteil (74,6 Prozent) die geänderten Abfahrtszeiten. Die Arbeiterkammer forderte Nachbesserungen, damit die Bahn gegenüber zum Pkw das attraktivere Verkehrsmittel werden kann. „Das gehe nur, wenn Fahrplangestalter ein Angebot schaffen, das mehr Leute in die Bahn lockt, diesen aber auch für die oft langen Fahrten zur Arbeit genug Platz anbietet und sie nicht mit drastischen Tarifreformen vor den Kopf stößt“, so die AK Präsidenten aus Wien, Niederösterreich aus dem Burgenland.

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