Vegane Wurst oft mit Mineralöl belastet

Der Markt mit Fleischersatzprodukten boomt. Die deutsche Stiftung Warentest hat 20 vegane Schnitzel, Bratwürste und Fleischlaibchen untersucht und nicht nur Gutes gefunden. In sechs Produkten wurden laut den Testern relativ hohe Mengen an Mineralölrückständen entdeckt.

In einem ansonsten mit „gut“ bewerteten vegetarischen Schnitzel von Rügenwald fanden die Tester eine der höchsten Belastungen mit „MOSH“-Verbindungen, die sie je in Lebensmitteln gemessen hatten. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA stuft Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) als „potenziell besorgniserregend“ ein. Das betroffene Schnitzel fiel deshalb mit „mangelhaft“ durch.

Kühlregal mit Fleischersatzprodukten

Karin Fischer/help.ORF.at

Viele Supermärkte verkaufen vegetarische und vegane Alternativen zu Fleischprodukten

Des Weiteren waren den Testern neun Produkte zu trocken, schwer zu kauen oder so salzig, dass sie durstig machten. Fazit: Die Rezepturen vieler Fleischersatzprodukte seien noch „verbesserungswürdig“.

Testsieger: Valess Schnitzel fleischfrei

Je zwei Schnitzel (Valess Schnitzel, Edeka Bio+Vegan Vegane Soja-Schnitzel), Bratwürste (Valess Bratwurst, Meica Bratmaxe Veggie-Griller) und Fleischlaibchen (Rügenwalder Mühle vegetarische Mühlen Frikadellen mit bunter Paprika, Heirler wie Frikadelle vegetarisch) empfehlen die Tester aber durchaus. Der Testsieger unter den Schnitzeln, das Valess Schnitzel fleischfrei (hierzulande zum Beispiel bei Merkur erhältlich), schmeckte ihnen sogar „sehr gut“.

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