USA: Datenschutzklage gegen Vibratorhersteller
Das Sexspielzeug kann über Bluetooth mit einem Smartphone verbunden, und mit einer App gesteuert werden. Damit lassen sich zum Beispiel Intensität und Muster der Stimulation regulieren. Das Brummen kann über das „We-Connect“ genannte Feature zum Beispiel auch von einem Partner ferngesteuert werden. Nach Angaben des Unternehmens geschieht dies über eine sichere Verbindung.
Screenshot We-vibe.com
Die Klägerin bemängelt, dass die App die intimen Daten der Nutzung inklusive Dauer, Häufigkeit und Muster heimlich an die Server der Firma übertrage, die diese Daten dann auswerte. Die E-Mail-Adresse der Nutzer werde damit in Verbindung gebracht, somit könnten die Vorlieben individuell zugeordnet werden. Die Firma verletze damit die Privatsphäre der Nutzer. Die Klägerin fordert ein Unterlassen der Datenübertragung und Schadenersatz.
In einem Statement betonte der Vibrator-Hersteller seine Verpflichtung zu Sicherheit und Transparenz der Datennutzung. Die App solle noch im September ein Update bekommen.
Publiziert am 16.09.2016