90-Tage-Roaming „technokratischer Fehler“

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat in seiner Rede zur Lage der Union „technokratische Fehler“ eingeräumt. Er wies auf den nach heftiger Kritik von ihm zurückgezogenen Vorschlag seiner Behörde für neue Roamingregeln in der EU hin.

Der zurückgezogene Vorschlag sei „natürlich von guten Absichten ausgegangen. Der war technisch korrekt, hat aber nicht den Versprechungen standgehalten, die in der Vergangenheit gemacht wurden. In den kommenden Wochen werden wir ein sehr viel besseres Projekt vorlegen. Wenn Sie in Europa mit dem Mobiltelefon reisen, sollten Sie sich überall in Europa zuhause fühlen können“, so Juncker. Von einer Abschaffung, wie eigentlich seit Jahren geplant, war nicht die Rede. Stattdessen sagte Juncker: „Wir halten fest, dass die Roaming-Gebühren verringert werden.“

Der jüngste Kommissionsvorschlag hatte ab Juni 2017 maximal 90 Tage Gratisroaming in der EU vorgesehen. Der neue Kommissionsvorschlag soll in ein paar Tagen vorliegen.

Mehr zum Thema: