Greenpeace: Nachhaltiges Eis nur bei Eigenmarken

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat das Eissortiment österreichischer Supermärkte bewertet. Gesucht wurde nach Bioqualität, gentechnikfreier Milch und veganen Angeboten. Darüber hinaus wurde überprüft, ob die Produkte entsprechend gekennzeichnet sind. Aus Sicht der Umweltschutzorganisation ist die Produktpalette an nachhaltig Gefrorenem durchwegs überschaubar.

Eigenmarken sind Testsieger

„Das Angebot an empfehlenswertem Eis ist äußerst überschaubar. Es gibt meist nur eine Handvoll nachhaltiger Produkte in den Kühltruhen. Ohne die Erzeugnisse von Eigenmarken wäre in unseren Supermärkten gar kein biologisches, gentechnikfreies oder veganes Eis zu finden“, fasst Nunu Kaller, Konsumentensprecherin bei Greenpeace, das Ergebnis zusammen.

Insgesamt wurden neun Supermärkte getestet. Bis auf Unimarkt in Oberösterreich hätten alle mehrere Eis-Produkte in Bioqualität und wenigstens ein veganes Produkt im Sortiment. Spar habe das größte Angebot an konventionell produziertem Eis mit gentechnikfrei hergestellter Milch.

Keine Gentechnik bei Spar, Sutterlüty und Hofer

Greenpeace warnt vor tierischen Zutaten in herkömmlich produziertem Eis. Anders als bei Bioprodukten könne hier der Einsatz von gentechnisch verändertem Futter nicht ausgeschlossen werden. Nur bei Spar, Sutterlüty und Hofer sei konventionelles Eis mit garantiert gentechnikfrei hergestellter Milch zu finden.

Marken wie Eskimo oder Schöller hätten gar keine Bioprodukte im Angebot. Auch veganes Eis sucht man bei den bekannten Herstellern, laut Greenpeace, vergeblich. Auf den Verpackungen fänden sich, darüber hinaus, keine Hinweise auf gentechnikfreie, oder vegane Produktion.

Die entsprechende Kennzeichnung der Ware wäre entscheidend, um Konsumentinnen und Konsumenten Wahlfreiheit zu bieten, meint Konsumentensprecherin Kaller. Greenpeace fordert Verbesserungen.

Link:

• Der Greenpeace-Marktcheck im Detail (pdf)