Gemüseburger und Grillkäse auf dem Vormarsch

Greenpeace hat das Angebot von Veggie-Produkten zum Grillen in den Supermärkten überprüft. Der Anteil an fleischlosen Alternativen sei mittlerweile erfreulich hoch, so die Umweltorganisation in einer Aussendung. Die größte Auswahl finden Vegetarier und Veganer bei Merkur, aber auch Billa hat im Test sehr gut abgeschnitten.

In ihrem aktuellen Marktcheck prüft die Umweltorganisation Greenpeace, welche pflanzlichen Produkte die heimischen Supermärkte fürs Grillfest anbieten. Die Österreicher essen in der Woche durchschnittlich 1,2 Kilogramm Fleisch pro Woche. das ist zwei bis drei Mal so viel wie empfohlen. Experten legen einen maximalen Fleischkonsum pro Woche zwischen 350 und 600 Gramm nahe.

„Soja und Hülsenfrüchte sind schmackhafte Alternative“

Hoher Fleischkonsum beeinträchtigt nicht nur unsere Gesundheit, sondern wirke sich auch negativ auf das Ökosystem aus, wie es in der Greenpeace Aussendung heißt. Produkte aus Gemüse, Soja und Hülsenfrüchten seien daher eine gesunde und schmackhafte Alternative, so Greenpeace. Für ihren Marktcheck hat die Umweltorganisation eine Einkaufsliste mit 15 Produkten geschrieben, die ohne Fleisch auskommen. Bewertet wurde, wo Bio- und vegane Produkte erhältlich sind und ob die Produkte klar gekennzeichnet sind. Testsieger ist Merkur, gefolgt von Interspar auf Platz zwei und Spar auf Platz drei.

Einkaufskorb mit Veggie-Produkten

MitjaKobal/Greenpeace

Greenpeace freut sich über die große Produktvielfalt bei Veggie-Produkten

„Wer beim nächsten Grillfest wieder mal etwas Neues ausprobieren und seinen Gästen fleischlose Alternativen auftischen will, findet in den meisten Supermärkten eine gute Auswahl“, sagt Nunu Kaller, Konsumentensprecherin von Greenpeace in Österreich. Das gute Abschneiden der Supermärkte beim Greenpeace-Test zeige, dass vielfältige fleischlose Alternativen mittlerweile fast überall erhältlich seien.

Billa und Merkur haben Greenpeace überzeugt

Bei vier der neun überprüften Supermärkte seien alle 15 definierten Grillprodukte erhältlich gewesen. Merkur und Interspar konnten bei Bio- und veganem Angebot punkten und bekamen von Greenpeace die Bewertung „Ausgezeichnet“. Spar, Billa, MPreis und Unimarkt seien insgesamt „Sehr Gut“. Leider seien die Produkte nicht lückenlos als „vegetarisch“ oder „vegan“ gekennzeichnet, so Greenpeace.

Greenpeace empfiehlt, auch beim Grillen zu Bio-Produkten zu greifen, weil diese weit umweltschonender hergestellt würden als konventionelle Lebensmittel. Bio sei nicht nur bekömmlicher für uns, sondern fördere auch die Artenvielfalt auf dem Feld. Produkte mit Bio-Siegel zu kaufen und öfter mal einen Gemüseburger auf den Griller zu legen, sei schlau und außerdem gut für Mensch und Umwelt, so Kaller.

Link: