Umfrage: Was beim Einkaufen nervt

Schlangen an der Kasse, fehlende Waren und unfreundliche Verkäufer können das Einkaufen im Geschäft am meisten verderben. Trotzdem wird nach wie vor bevorzugt im Einzelhandel eingekauft, denn auch im Onlinehandel läuft nicht alles reibungslos. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa in Deutschland.

Der Einkauf im Internet wird immer beliebter. Rund zwei Drittel der Deutschen shoppen inzwischen zumindest gelegentlich online. Die Händler in den Einkaufsstraßen kommen dadurch stärker unter Druck, ihre Kunden zu halten.

Schlange an der Kasse nervt am meisten

Am meisten nervten Verbraucher beim Einkauf im Supermarkt oder im Modegeschäft der Umfrage zufolge lange Schlangen an der Kasse. 53 Prozent der Befragten gaben an, sich schon einmal über lange Wartezeiten beim Bezahlen geärgert zu haben. Fehlende Ware sorgte bei immerhin 49 Prozent der Verbraucher für Frust beim Einkaufsbummel. Und 46 Prozent der Konsumenten klagten über unfreundliche Verkäufer, die das Einkaufserlebnis verdarben.

Punkten konnten die Ladengeschäfte jedoch in den Augen der meisten Kunden mit besserer Beratungsqualität und attraktiverer Warenpräsentation. Auch beim Kundenservice nach dem Kauf schnitten die klassischen Einzelhändler in der Beurteilung der Verbraucher deutlich besser ab als die Onlineshops. Erst Recht galt dies für die Sicherheit persönlicher Daten.

Ärger über hohe Versandkosten im Onlinehandel

Beim Onlineshopping gefiel den Verbrauchern vor allem die große Auswahl. Anlass für Ärger waren hier vor allem zu hohe Versandkosten, sowie - deutlich seltener - fehlende Ware. Wie groß die Bedeutung des Onlinehandels ist, variiert allerdings von Branche zu Branche stark. Nach wie vor kauft auch die Mehrheit der Onlineshopper in Deutschland Lebensmittel (99 Prozent), Möbel (86 Prozent) und Haushaltsgeräte (68 Prozent) bevorzugt in Ladengeschäften.

Bei Büchern, CDs und DVDs findet dagegen inzwischen der Umfrage zufolge die Mehrheit der Onlineshopper den Einkauf im Internet bequemer. Für die repräsentative Erhebung im Auftrag des Finanzinstituts Teambank wurden 1.004 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren im 2. Halbjahr 2017 in Deutschland befragt.

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