Kritik an Schultaschen und Rucksäcken
Die Konsumentenschützer der AK ließen zehn im Handel angebotene Schultaschen von zwei angehenden Schulanfängern aus dem Kindergarten auf Tragekomfort testen. Zwei ältere Kinder (vierte Volksschulklasse) trugen elf Rucksäcke zur Probe. An dem Test wirkte eine Physiotherapeutin aus dem Linzer Kepler Uniklinikum mit. Geachtet wurde dabei auf eine individuelle Anpassungsfähigkeit an die Wirbelsäule, einen stabilen Halt bei Bewegung und eine gute Innenaufteilung. Letztere unterstützt ein ergonomisch richtiges Packen und soll damit späteren Haltungsschäden vorbeugen.
AK Oberösterreich
Hohes Eigengewicht, schlechter Sitz
Alle Schultaschen hatten verstellbare Trageriemen, die ein Mitwachsen mit ihren Benützern ermöglichen sollen. Noch besser wäre es, wenn zusätzlich das Rückenteil verstellbar wäre, machen die Konsumentenschützer aufmerksam. Das hatten aber nur wenige Produkte.
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Grundsätzlich gilt: Die Oberkante der Schultasche sollte sich auf Höhe der Schultern befinden. Die Konsumentenschützer empfehlen, das Schulkind auf jeden Fall mitnehmen und die Taschen mit und ohne Jacken anprobieren lassen, um gleich zu sehen, ob sich die Riemen gut verstellen lassen.
Außerdem wurde neben hohem Eigengewicht häufig drückende Träger, fehlende Brust- oder Beckengurte und ein allgemein schlechter Sitz der Taschen festgestellt. Die Signalwirkung der reflektierenden Flächen der Schultaschen war zusätzlich oft mangelhaft.
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Gelbe oder orangefarbene Flächen, die am Tag und in der Dämmerung zur Erkennung durch Autofahrer beitragen, waren nur an einer Schultasche vorhanden. Bei einigen Rucksäcken fehlten Reflektoren, was zu Punkteabzug führte.
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Publiziert am 07.03.2018