Tücken bei Marktplätzen im Internet

Nach Weihnachten haben die Marktplätze im Internet Hochkonjunktur, denn so manch gut gemeintes Geschenk trifft nicht ganz den Geschmack des Empfängers. Die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich hat beliebte Plattformen verglichen und warnt vor Tücken des Onlinetauschens.

Wenn die Rechnung, die für Umtausch oder Rückgabe notwendig ist, fehlt, werden ungeliebte Geschenke oftmals über das Internet zu Geld gemacht.

Plattformen mit und ohne eigener Währung

Die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich sahen sich fünf bekannte Marktplätze näher an: Willhaben, Ebay-Kleinanzeigen, Kleiderkreisel, Bambali und tausch-buecher. Auf ersteren beiden können jegliche Waren - von Büchern über Autos bis hin zu Immobilien - verkauft werden. Kleiderkreisel beschränkt sich auf Kleidung und Accessoires.

Daneben gibt es Plattformen, bei denen die Waren nicht zu Geld gemacht werden, sondern gegen eine plattformeigene Währung getauscht werden, für die man dann selbst Waren oder Dienstleistungen erstehen kann. Zu diesen Börsen zählen Bambali und tausch-buecher.

Vorsicht bei Schnäppchen

Gemeinsam ist allen Plattformen, dass Verträge oft zwischen Privatpersonen abgeschlossen werden und dabei viele Konsumentenschutzgesetze nicht wirksam sind, etwa das Rücktrittsrecht oder die gesetzliche Gewährleistung. Zudem besteht die Gefahr von Fake-Angeboten, bei denen man Geld überweist, die Ware aber nie erhält. Die Anzeigenplattformen versuchen zwar betrügerische Anzeigen herauszufiltern, dies gelingt jedoch nicht immer.

Die AK Oberösterreich rät zu besonderer Vorsicht bei Inseraten, die deutlich unter dem Preis von vergleichbaren Angeboten liegen. Zudem sollte Geld nicht im Vorhinein überwiesen werden, wenn das Gegenüber nicht bekannt ist. Eine persönliche Abholung mit Barzahlung sei empfehlenswert, um nicht Opfer eines Betrugs zu werden, so die Konsumentenschützer.

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