Apple wegen iPhone-Drosselung geklagt

Nachdem bekanntgeworden ist, dass Apple die Leistung von iPhones mit abgenutzten Batterien drosselt, ziehen die ersten US-Verbraucher vor Gericht. In einer Klage werfen fünf iPhone-Besitzer Apple vor, Kunden damit „auf betrügerische Weise“ zum Kauf neuer Geräte verleitet zu haben.

Nutzer hatten berichten, dass bestimmte Modelle des iPhones immer langsamer würden. Experten nahmen daraufhin einige Tests mit verschiedenen Modellen und Versionen des iOS-Betriebssystems vor, die das bestätigen.

Apple droht Sammelklage in den USA

Die Kläger sehen sich von Apple getäuscht. Sie streben eine Sammelklage an, der sich mehr Menschen anschließen können. Messwerte zeigten, dass bei iPhones mit alter Batterie die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt war, während sie nach einem Batteriewechsel auf normales Niveau zurückkehrte. Apple bestritt die Messergebnisse nicht und verwies auf Maßnahmen zur Regelung des Spitzen-Stromverbrauchs bei abgenutzten Batterien.

Die Spitzen-Strombelastung werde bei Bedarf „geglättet“, so der Konzern. Dies passiere zwar nur bei Kälte, niedriger Batterieladung oder abgenutzten Batterien. Die klagenden Konsumenten argumentieren aber, dass ein Batteriewechsel viel günstiger sei als der Kauf eines neuen Geräts. Apple weise jedoch die Kunden auf diesen Weg, ihr iPhone schneller zu machen, nicht hin.

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