Fiat Punto erhält null Sterne im Crashtest

Der seit 2005 praktisch unverändert gebaute Kompaktwagen Fiat Punto ist im jüngsten ÖAMTC-Crashtest glatt durchgefallen: Das Auto bekam keinen einzigen der möglichen fünf Sterne. Bei Markteinführung vor rund zwölf Jahren waren es noch vier von fünf Sternen.

Als Grund für das Versagen des kleinen Fiats nannten die Tester die heute strengeren Testkriterien. 2005 lag der damals eingeführte Fiat Punto mit vier Sternen im Crashtest zwar nicht an der Spitze, konnte jedoch mit der Konkurrenz mithalten. Zwölf Jahre später wurde ihm die Abwesenheit von Assistenz- und Sicherheitssystemen zum Verhängnis. Lediglich eine Anschnall-Erinnerung für den Fahrersitz sei serienmäßig eingebaut - zu wenig, um zu punkten, urteilten die Tester.

Der Fiat Punto im Crashtest

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Null-Sterne-Wagen: Der Fiat Punto fiel glatt durch

Bei der Insassensicherheit kam der Punto auf 51 Prozent (Erwachsene), beziehungsweise 43 Prozent (Kinder), die Fußgängersicherheit wurde mit 52 Prozent bewertet. Zum Vergleich: der etwa gleichgroße Toyota Yaris erreichte 83, beziehungswiese 80 Prozent bei der Insassensicherheit, 63 Prozent bei der Fußgängersicherheit und 57 Prozent bei den Sicherheitsassistenten - das reichte für fünf Sterne.

ÖAMTC: Auch sonst „mittelmäßige Ergebnisse“

Vom Gesamtergebnis zeigten sich die Tester unbeeindruckt: 15 Autos wurden nach Euro-NCAP-Standards kontrolliert an die Wand gefahren, nur fünf von Ihnen erhielten dabei die Bestnote von fünf Sternen. Vier der Testsieger waren entweder schwere Limousinen der oberen Mittelklasse (Kia Stinger, BMW 6 GT), oder SUVs (Jaguar F-Pace, Hyundai Kona). Der kompakte Kia Stonic kam nur mit gegen Aufpreis erhätlichen Sicherheitspaket auf fünf Sterne (Serie: drei Sterne), der Kleinwagen Toyota Aygo erreichte mit Sicherheitsextras vier Sterne (Serie: drei Sterne).

Toyota Yaris im Crashtest - fünf Sterne

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Schon besser: Fünf Sterne für den Toyota Yaris

Drei Sterne erhielt der Ford C-Max in zwei Ausführungen, die SUVs MG ZS und Dacia Duster, die Kompakten Alfa Romeo Giulietta und DS 3 sowie der Kleinwagen Opel Karl. Diese Auto lägen in in Erwachsenen- und Kindersicherheit, Fußgängerschutz sowie der Ausstattung mit Fahrerassistenten zum Teil weit hinter den besten Fahrzeugen im Test zurück, kritisierten der ÖAMTC.

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