EU will Einkaufen im Internet sicherer machen

Um das Bezahlen im Internet sicherer zu machen, will die EU-Kommission die Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Onlineshopping zum Standard machen. Bisher ist in den meisten EU-Ländern, darunter auch Österreich, die Abfrage von nur einem Element - zumeist ein Passwort - verpflichtend.

Konkret schlägt die Brüsseler Behörde drei Arten vor, von denen mindestens zwei bei der Durchführung eines Onlinekaufs in Kombination abgefragt werden sollten. Zur Auswahl stehen dabei: „etwas, was der Kunde weiß“ (ein Passwort oder ein PIN-Code), „etwas, was der Kunde besitzt“ (eine Karte oder ein Mobiltelefon) und „etwas, was sie sind“ (biometrische Daten wie etwa ein Fingerabdruck).

Ein Mann nutzt Smartphone und Kreditkarte um online einzukaufen

Fotolia/alexbrylovhk

Zwei Elemente der Abfrage sind bereits jetzt in Belgien, den Niederlanden und Schweden verpflichtend

Weg frei für Fintech-Apps

Gleichzeitig sollen Kunden künftig auf den Service von Drittanbietern, den Fintech-Firmen, zurückgreifen dürfen. Das beinhalte etwa die Verwaltung ihrer persönlichen Finanzen durch das Zusammenfassen von Informationen aus verschiedenen Konten.

Damit würden die kleinen Finanzdienstleister auf alle Bankdaten, die der Kunde im Onlinebanking hat, zurückgreifen dürfen.

Vorschlag wird noch geprüft

Die EU-Staaten und das Europaparlament haben drei Monate Zeit, den Vorschlag der EU-Kommission zu prüfen. Ist eine Entscheidung getroffen, müssen Banken binnen 18 Monaten die neuen Sicherheitsstandards umsetzen.

Mehr zum Thema: