AGES: Nur wenige schlechte Maroni im Handel

Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat heimische Maroni unter die Lupe genommen. Die Testergebnisse seien durchwegs erfreulich, so die AGES in einer Aussendung. Nur ein sehr geringer Teil der Produkte war schlecht oder verdorben. Die AGES empfiehlt Maroni als fettarmen Snack für Zwischendurch.

Jedes Jahr testet die AGES im Handel befindliche Maroni auf ihre Qualität. Dabei werde gezählt, wie viele Maroni wurmig, schimmlig, faulig oder vertrocknet sind. „Nicht verkehrsfähig“ sei eine Probe, wenn von 100 Früchten mehr als 20 Stück nicht für den Verzehr geeignet sind. Erfreulicherweise seien die Beanstandungen im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig, so die AGES.

Löchrige Schalen deuten auf Würmer hin

Esskastanien sind ein saisonales Produkt, es gibt sie ab Anfang September im Handel. Am besten werden sie kühl und trocken gelagert. Kondenswasser im Kühlschrank könne Schimmel fördern. Bei Raumtemperatur verlieren sie rasch ihre Frische. Ältere Maroni erkenne man daran, dass sie sich eindrücken lassen, so die Experten. Löchrige Schalen würden auf wurmige Kastanien hindeuten. Die AGES empfiehlt außerdem auf eventuellen Schimmelbefall zu achten. Schimmelige Edelkastanien sind nicht mehr genießbar.

Maroni lassen sich leichter schälen, wenn sie vor dem Einschneiden und Rösten etwa 30 Minuten in warmes Wasser gelegt oder fünf Minuten gekocht werden. Die Maroni brauchen im Backofen bei 180 – 200 °C etwa 25 Minuten zum Durchgaren. Damit sie nicht austrocknen, hilft das Besprühen mit Wasser oder man stellt eine Schale mit Wasser auf das Backblech.

Vorsicht beim Rösten von Edelkastanien

Nach Meinung der Experten sollten Maroni nicht zu dunkel geröstet werden, weil sich sonst schädliche Stoffe wie Acrylamid bilden können. Acrylamid entsteht bei hohen Temperaturen, etwa beim Backen und steht unter starkem Verdacht krebserregend zu sein. Bei richtiger Zubereitung seien sie aber ein optimaler Snack für Zwischendurch. Maroni sind sowohl fett-als auch kalorienarm. 100 Gramm enthalten etwa zwei Prozent Fett und rund 200 Kalorien.

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