Gütesiegel für Fitnesscenter

Mit einem neuen Gütesiegel für Fitnessstudios will die Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) den Missbrauch verbotener Substanzen eindämmen. Das Gütesiegel erhalten jene Betriebe, die sich deutlich von Doping distanzieren und ihre Mitarbeiter entsprechend schulen.

Der Fitnesstrend hält an, Österreichs Fitnesscenter verzeichnen steigende Mitgliederzahlen. In den etwa 1.000 öffentlichen Gesundheits- und Fitnessstudios trainieren rund 750.000 eingeschriebene Mitglieder. Diese Entwicklung hat aber auch Schattenseiten. 2016 wurde mehr als eine Tonne verbotener Substanzen sichergestellt, wobei der Großteil für den Fitnesssport vorgesehen war.

Kampagne für „saubere“ Fitnessstudios

Eine Informationskampagne der NADA soll Mitglieder, Trainer und Mitarbeiter von Fitnessstudios über Doping und Substanzmissbrauch aufklären. Kernpunkte sind verpflichtende Anti-Doping-Schulungen für Mitarbeiter und Trainer sowie Informationen für Mitglieder. Teilnehmende Standorte erhalten das Anti-Doping-Gütesiegel. Erste Partner der Kampagne sind die Ketten „Injoy“ und „John Harris“.

Anti-Doping-Gütesiegel

NADA

Anti-Doping-Gütesiegel der NADA für „saubere“ Fitnesscenter

Das größte Problem seien Anabolika und Wachstumshormone, so NADA-Geschäftsführer Michael Cepic. Die vermeintlichen Wundermittel könnten aufgrund der körperlichen Belastung, überhöhter Dosierungen, der Kombination mit anderen Mitteln oder unhygienischer Produktionsbedingungen schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Die Nebenwirkungen von Anabolika und Wachstumshormonen seien ebenfalls enorm. Auch Nahrungsergänzungsmittel könnten mit diesen verbotenen Substanzen verunreinigt sein. Sie sollten deshalb nur in Abstimmung mit einer Ernährungsberatung eingenommen werden, so die NADA.

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