Staubsauger auch mit 900 Watt noch „gut“

In etwas mehr als einem Monat, ab September 2017, dürfen in der EU verkaufte Staubsauger maximal 900 Watt verbrauchen. Der gegenwärtige Grenzwert liegt bei 1.600 Watt und stammt von 2014. Kritiker der Leistungsobergrenze befürchten künftig schwachbrüstige Staubsauger, ein Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) legt jedoch das Gegenteil nahe: Auch mit 900 Watt sauge es sich noch mehrheitlich „gut“.

Im Test wurden zwölf Staubsauger, die den neuen EU-Ökodesign-Richtlinien entsprechen, untersucht - jeweils sechs Modelle mit Staubbeutel und sechs beutellose Geräte. Dabei wurde unter anderem auf Staub- und Faseraufnahme, Handhabung, Stromverbrauch, Geräusche und Haltbarkeit geachtet.

Die Testsieger

Bis auf eines schnitten alle Modelle bei den Saugtests mit „gut“ oder „durchschnittlich“ ab. Testsieger mit Staubbeutel wurde das Gerät Siemens VSZ7A400, bei den beutellosen Staubsaugern lag das Modell Bosch BGS5A300 vorn.

Die Staubaufnahme aus Ritzen gelang allen Geräten „sehr gut“, weniger zufrieden warne die Tester mit den Ergebnissen an Ecken udn Kanten. Wichtig sei die Konstruktion von Düse und Gerät und deren optimale Abstimmung aufeinander, so der VKI in einer Aussendung. Gelingt dies, lasse sich mit Staubsaugern mit niedrigerer Wattzahl gute Ergebnisse erzielen.

Teuer nicht unbedingt gut

Die Geräte im Test kosten zwischen 180 und 430 Euro, beutellose Staubsauger sind tendenziell teurer. Ein höherer Preis lasse jedoch nicht zingend auf bessere Leistung schließen, so der VKI: Das teuerste Modell mit Beutel (Philips FC 8955, 380 Euro) wurde wegen „nicht zufriedenstellender“ Saugleistung auf Teppichböden und wegen zu lauten Saugens abgewertet. Im Test waren Staubsauger von AEG, Bosch, Dirt Devil, Miele, Philips, Rowenta, Severin und Siemens.

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