Weniger Beschwerden über Versicherungen

Die Zahl der Konsumentenbeschwerden gegen Versicherungen ist im Vorjahr leicht gesunken. Dabei wurde fast jeder zweiten Beschwerde stattgegeben. Ein Drittel davon wurde per Kulanzlösung erledigt, damit setzte sich der seit Jahren anhaltende Trend fort. Das geht aus einer Analyse der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervor.

Bei insgesamt knapp 50 Millionen aufrechten Versicherungsverträgen legten Kunden 2016 in mehr als 11.000 Fällen Beschwerden beim Versicherer ein. Das sei ein Rückgang um 10,6 Prozent gegenüber dem Jahr davor, so die FMA.

Immer mehr Kulanzlösungen

Fast die Hälfte der Beschwerden wurde vollständig anerkannt, 31 Prozent mittels einvernehmlicher Kulanzlösung erledigt und lediglich 22 Prozent zur Gänze abgelehnt. Gegenüber 2015 gingen die positiven Erledigungen damit um 15 Prozentpunkte zurück, die negativen Erledigungen um 5 Prozentpunkte. Der Vormarsch von Kulanzlösungen verstärkte sich weiter.

Der größte Anteil der Beschwerden betraf die Sparte Kfz mit 21 Prozent, gefolgt von der Sparte Leben mit 20 Prozent und der privaten Krankenversicherung mit 14 Prozent. Die jährlichen Berichte zum Beschwerdemanagement der Versicherungsunternehmen müssen der FMA gemäß den Leitlinien der europäischen Versicherungsaufsicht (EIOPA) übermittelt werden.

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