Akkuprobleme bei Apples iPhones
Obwohl die Ladestandsanzeige noch 20 Prozent oder mehr anzeigt, deaktiviert sich das iPhone 6s plötzlich. Dies ist auf einen Fehler zurückzuführen. Apple hat die Akkuprobleme beim iPhone 6S inzwischen offiziell eingeräumt. Betroffen sind demnach bestimmte Serien, die im September und Oktober 2015 hergestellt wurden.
AP
Reparatur dauert bis zu zehn Tage
Im Rahmen eines kostenlosen Akku-Austauschprogramms können betroffene Nutzer die Akkus ihrer Geräte austauschen lassen. Wer den Akkutausch hierzulande in Anspruch nehmen will, muss sein iPhone einschicken (Backup nicht vergessen!) und für die Dauer von etwa einer Woche bis zu zehn Tagen darauf verzichten - so lange dauert die Reparatur laut Apple. Dies kann online beziehungsweise telefonisch über den Apple Support oder in Geschäften von Apple-Vertragspartnern veranlasst werden.
Ein kostenloses Ersatzhandy wird von Apple nicht zur Verfügung gestellt, einzelne Vertragspartner bieten dies aber gegen Gebühr (ca. 40 Euro pro Woche) an. Ob das eigene Handy vom Reparaturprogramm umfasst ist, lässt sich durch Abgleich der eigenen Seriennnummer (Einstellungen, „Allgemein“, „Info“) mit jenen der betroffenen Chargen überprüfen.
Abstürze offenbar auch bei anderen iPhones
Laut Apple sind nur wenige Geräte betroffen, doch in Onlineforen berichten auch Nutzer anderer iPhone-Modelle wie dem iPhone 7, iPhone 6 und iPhone 5s von massiven Akkuproblemen. Auch hier sollen die betroffenen iPhones völlig unvermutet von einem Ladestand von 30-40 Prozent und mehr auf ein Prozent abfallen und sich wenige Sekunden später abschalten.
Der Fehler könnte auf einen Softwarefehler in der aktuellen Version des mobilen Betriebssystems iOS zurückzuführen sein, da er offenbar erst nach Einspielen des Updates auf 10.1.1 auftritt. Von Apple gibt es noch keine offizielle Stellungnahme zu den Fehlfunktionen, eine Anfrage von help.ORF.at läuft.
Zuletzt Samsung mit Akkuproblemen
Zuletzt hatte Kokurrent Samsung mit schwerwiegenden Akkuproblemen bei seinem Smartphone Galaxy Note 7 zu kämpfen. Anders als beim Apple-Konzern, dessen Akkus offenbar nur einen Teil der Leistung bringen, waren die von Samsung eingesetzten Lithium-Ionen-Akkus zwar leistungsstark, aber gleichzeitig auch brandgefährlich, einige Geräte fingen beim Aufladen Feuer.
Aus Sicherheitsgründen rief Samsung das Handy zunächst zurück, entschloss sich aber schließlich die Produktion des Galaxy Note 7 ganz einzustampfen, da die Probleme offenbar nicht gelöst werden konnten - mehr dazu in Samsung stellt Produktion von Galaxy Note 7 ein
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Publiziert am 29.11.2016